Konflikte zwischen verschiedenen menschlichen Nutzungen
Der Wald ist Erholungs- und Erlebnisraum für uns Menschen. Im Wald finden zahlreiche Aktivitäten statt wie Joggen, Spazieren, Ruhe suchen, Biken, Reiten oder mit dem Hund unterwegs sein. Der Wald ist aber auch Lebensraum für viele Wildtiere und Pflanzen. Zudem hat jeder Wald eine/n Eigentümer*in, und in ihm wird der Rohstoff Holz genutzt. Dabei treffen unterschiedliche Ansichten und Motivationen aufeinander.
Es können Konflikte entstehen:
zwischen den Interessen der Waldbesuchenden und den Zielen zum Schutz und der Erhaltung des Lebensraumes Wald als Ökosystem für Tiere und Pflanzen.
zwischen verschiedenen Gruppen von Nutzenden.
zwischen Waldbesuchenden und den Zielen und Interessen der Waldeigentümer und Waldbewirtschaftenden.
Erkenntnisse aus WaMos 3
Gemäss der nationalen Bevölkerungsumfrage WaMos 3 fühlen sich 53.5 Prozent der Befragten im Wald nie gestört. 46.5 Prozent der Leute fühlen sich zumindest teilweise gestört. Am meisten ärgern sich die Waldbesuchendne über Abfall, Zerstörung und Vandalismus, Party feiernde Menschen und Personen, die auf dem Bike unterwegs sind.
Wald-Knigge für einen respektvollen Waldbesuch
Auf Initiative der Arbeitsgemeinschaft für den Wald haben 20 nationale Organisationen einen Wald-Knigge mit zehn Tipps für einen respektvollen Waldbesuch erarbeitet. Es gibt einen Flyer, ein Video, Faktenblätter usw.
Koexistenz Wandern und Velo/Mountainbike
Sieben Organisationen* haben eine Position für die gemeinsame Nutzung von Weginfrastrukturen abseits von öffentlichen Strassen durch Wandernde und Velo-/Mountainbikefahrende erarbeitet. Sie treten für ein rücksichtsvolles Mit- und Nebeneinander von Wandernden und Velo-/Mountainbikefahrenden ein. das Positionspapier behandelt Grundsätze für die Koordination von Velo-/Mountainbikerouten und Wanderwegen, die Realisierung neuer Velo-/Mountainbikerouten und Wanderwege sowie das Verhalten von Wandernden und Velo- und Mountainbikefahrenden. Sie schliesst Elektro-Motorfahrräder mit einer Tretunterstützung bis 25 km/h
und einer Motorenleistung bis 500 Watt mit ein.
* Schweizer Wanderwege/Beratungsstelle für Unfallverhütung BFU/Swiss Cycling/SchweizMobil/Schweizer Alpen-Club SAC/Seilbahnen Schweiz/Schweiz Tourismus/Schweizer Tourismus-Verband
